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24.07.2024, 20:00 Uhr | Text: Barbara Irl, Fotos: Erik Stettmer
Erben – Vererben – Schenken
mit MdB Sebastian Brehm

Auf Einladung der Mittelstandsunion Traunstein informierten sich rund 140 Zuhörer zum Thema ‚Erben – Vererben – Schenken‘. Die Veranstaltung fand im neuen Patch.Work in Seeon statt. Die beeindruckenden Räume passten perfekt zu dem interessanten Referat über ein Thema, welches früher oder später jeden von uns treffen wird.

Patch.Work Seeon-Seebruck -

Als Referent konnte der Bundestagsabgeordnete Sebastian Brehm (Finanz- und Haushaltspolitische Sprecher der CSU im Bundestag) gewonnen werden. Sebastian Brehm ist Experte auf dem Gebiet der Erbschafts- und Schenkungssteuer, denn er unterhält in Nürnberg eine Steuerkanzlei mit rund 50 Mitarbeitern.

Als Steuerberater kennt Brehm die Probleme der Bürger sehr gut. Die Gesetzgebung und auch die Rechtsprechung ist für Besitzer von Immobilien, aber auch für Unternehmer zu einem unfinanzierbaren Risiko geworden, wenn es um die Übertragung von Vermögen, Immobilien oder Unternehmen in die nächste Generation geht.

Brehm zeigte in seinem interessanten und kurzweiligen Vortrag die Fallstricke, aber auch steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten auf. Als kurzes Fazit gab Brehm den Zuhörern mit auf den Weg: Die meisten Bürger bereiten sich sehr schlecht auf ihren Tod vor. Deshalb fällt in der Regel sehr viel Erbschaftssteuer an. Eine durchdachte Regelung zu Lebzeiten bietet auf alle Fälle mehr Gestaltungsspielräume, um eine hohe Steuerlast zu vermeiden.


Grundsätzlich ist Brehm der Meinung, dass die gesamte Erbschafts- und Schenkungssteuer abgeschafft gehört. Denn die Einnahmen aus dieser Steuer belaufen sich auf rund 9,2 Mrd. Euro. 60 % davon werden für die Einforderung der Erbschafts- und Schenkungssteuer durch die 50 Erbschaftssteuerfinanzämter benötigt. Außerdem sei Deutschland eines der wenigen Länder in Europa, welches noch an einer Substanzbesteuerung festhält.

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aktualisiert von Schillmeier, 28.07.2024, 00:21 Uhr